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Wie Sie sehen, sehen Sie nichts, sehen Sie! Oder Auf das Unsichtbare sehen

Ich bin kein Ophtalmologe, aber der folgende Satz gefällt mir schon seit Jahrzehnten: „Wie Sie sehen, sehen Sie nichts, sehen Sie!“ Es war wohl Hans-Joachim Kulenkampff, der einen Stromausfall in seiner legendären Sendung „Einer wird gewinnen“ mit diesen Worten kommentierte…

Vor einigen Jahren war es im Ständehaus in Düsseldorf zu besichtigen: „The Problem of God“ − das Problem Gottes”. So lautete der Titel einer Ausstellung mit ungefähr 120 Werken zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler. Zu sehen waren Werke, die Bezug nehmen auf christliche Symbole oder Themenfelder. Der Ausstellung den Titel gegeben hatte ein Werk des Tschechen Pavel Büchler. Seine Installation dabei war ein Buch ohne Titel, in dessen Seiten er eine Vergrößerungslinse geschoben hat. Spiegelbildlich und vergrößert ist zu lesen: ELBISIVNI. Liest man es rückwärts, ergibt sich das auf das Lateinische zurückgehende Wort „invisible“ − unsichtbar. Die englische Formulierung „The Problem of God“ kann im Deutschen beides bedeuten: dass Gott das Problem ist oder dass er eins hat. Und beide Male hat es mit seiner Unsichtbarkeit zu tun…

Es war in vorpandemischen Zeiten im Schweizer Wallis, die Ferienwohnung auf 1550 m. Hoch über dem Tal der Rhone, die die Einheimischen übrigens Rotten nennen. Eines Morgens gab es diesen unbeschreiblichen Alpenblick auf die umgebenden Häuser genauso wie auf die in der Sonne glitzernden Drei– und Viertausender. Und eben auf das Rhonetal. Das lag tief unter uns und war nicht zu sehen. Es war gefüllt mit einem Meer an Wolken, mit einer Oberfläche so hell und glatt wie ein See. Für die Leute unten im Tal bot sich ein ganz anderes Bild: sie erlebten einen wettertechnisch tristen Tag mit einer geschlossenen Wolkendecke – und vielleicht sogar Regen. Zwei Welten – eine Wirklichkeit…

Nun ist es ja in unserem Leben und in unserem Wirtschaften genau anders herum. Wir sehen unglaublich viel Veränderung, wir gestalten sie sogar mit. Wir sind fokussiert auf die Dinge, die wir sehen. Wenn das Marketing keinen sichtbaren Erfolg bringt, muss nachjustiert werden, damit er sichtbar wird. Wenn unser Produkt nicht mehr nachgefragt wird, müssen wir es modifzieren. Wenn wir merken, dass wir z. B. müder oder dicker werden, justieren wir mit mehr Schlaf und weniger oder anderen Nahrungsmitteln nach. Wenn uns gespiegelt wird, dass wir zu hart oder zu weich, zu lasch oder zu streng mit Situationen und Menschen umgehen, bemühen wir uns um Korrektur. Wir achten darauf und kämpfen dafür, dass die Wirklichkeit, in der wir uns jeden Tag bewegen, uns auf keinen Fall benachteiligt.

Was wir sehen und wahrnehmen, spüren und denken, füllt uns ganz aus, macht unsere Wirklichkeit aus. Jesus Christus, aber bringt noch eine zweite Wirklichkeit ins Spiel. Einer seiner Nachfolger, ein hochdekorierter Theologe und höchst initiativer Reisender in Sachen christlicher Glaube, hat es so ausgedrückt: „Wir sehen nicht auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig.“ (2. Korinther 4.18).

Sprechen Sie gerne Menschen, die sich Christen nennen, auf diesen Satz an und erbitten Sie eine Erklärung!

Ich muss gestehen: Es gibt nicht viel, was auf den ersten Blick unsinniger aussieht. Auf den zweiten Blick zeigt sich hier eine ungeheure Wahrheit, die man wie durch einen Spalt erahnt. Sprechen Sie gerne Menschen, die sich Christen nennen, auf diesen Satz an und erbitten Sie eine Erklärung!

Michael vom Ende
Geschäftsführer von faktor c, einer Initiative von Christen in der Wirtschaft

Quelle: Faktor-C

faktor c / Christen in der Wirtschaft e. V.

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