Schock – Entsetzen und tiefe Traurigkeit
Schock – Entsetzen und tiefe Traurigkeit herrschten am vergangenen Dienstag 21. Juni 2022 im Presbyterium unserer Gemeinde.
Ausgelöst durch diese Meldung:
“Es gibt neue Hinweise auf schwere Straftaten durch den bekannten Täter an mehreren weiblichen Betroffenen.”
Hier die ausführliche, offizielle Mitteilung des Kirchenkreises:
KIRCHENKREIS + Im Sommer 2020 hatten sich über 20 männliche Betroffene im Landeskirchenamt in Bielefeld bei der Beauftragten für den Umgang mit Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung gemeldet und berichteten von erlittener sexualisierter Gewalt. Diese wurde durch einen ehrenamtlichen Mitarbeiter einer Jugendgruppe der Ev. Kirchengemeinde Brügge und vormals des CVJM Lüdenscheid-West e. V. ausgeübt. Nun hat sich eine weitere Betroffene gemeldet. Nach ihren Aussagen gibt es neue Hinweise darauf, dass der bekannte Täter an mehreren weiblichen Betroffenen schwere Straftaten begangen hat.
Die sexualisierten Gewalttaten des Täters an den weiblichen damals Minderjährigen sollen in den 80er Jahren geschehen sein. Die Evangelische Landeskirche von Westfalen, der Evangelische Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg und die Evangelische Kirchengemeinde Brügge haben keinen Zweifel am Wahrheitsgehalt der Betroffenenaussagen. Damit ist klar, dass die sexualisierten Gewalttaten ein noch größeres Ausmaß hatten als bisher bekannt. Landeskirche, Kirchenkreis und Kirchengemeinde sichern den Betroffenen ihre Hilfe und Unterstützung in der Form zu, wie es von den Betroffenen gewünscht ist.
Unmittelbar nach dem Bekanntwerden der ersten Beschuldigungen im Sommer 2020 wurde der Mitarbeiter umgehend von allen ehrenamtlichen Tätigkeiten entbunden. Ihm wurden die Schlüssel zu allen Räumlichkeiten der Kirchengemeinde abgenommen und alle vorliegenden Informationen der Polizei übergeben. Neben den staatlichen Ermittlungen bildete sich ein Krisenstab aus Mitgliedern der Landeskirche, des Kirchenkreises und der Kirchengemeinde unter Hinzuziehung einer externen Fachstelle der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe.
Da sich der Täter nach dem Bekanntwerden des Vorfalls nach Angaben der Polizei selbst das Leben nahm, wurden die Ermittlungen durch die staatlichen Behörden eingestellt. Der kirchliche Krisenstab agierte aber unvermindert weiter, um die Geschehnisse möglichst lückenlos aufzuklären. In der Folge ging es um die Unterstützung der Betroffenen, eine konsequente Aufarbeitung der Geschehnisse und eine zielgerichtete Zuarbeit für die verantwortlichen Stellen in der Landeskirche, im Kirchenkreis und in der Kirchengemeinde. Deswegen wurde der Krisenstab später auch in Interventionsteam umbenannt, damit die langfristige Verantwortlichkeit deutlich wurde. Der Aufarbeitungsprozess hält bis heute an. In diesem Rahmen meldete sich nun erstmals auch eine betroffene Frau, die dem Täter schwere sexualisierte Gewalttaten vorwirft. Weitere Details zu den Taten werden zum Schutz der Betroffenen nicht bekanntgegeben.
„Die neuen Erkenntnisse erschüttern uns sehr. Es macht uns weiter bewusst, wie sehr der Täter Vertrauensverhältnisse in der Kirchengemeinde für seine Verbrechen ausgenutzt hat. Über einen langen Zeitraum hat er seine Macht missbraucht und schlimme sexualisierte Gewalttaten an Jungen und Mädchen begangen. Kirche muss ein Ort sein, an dem Menschen sicher sind. Hier ist aber das Gegenteil geschehen. So etwas darf sich bei uns im Kirchenkreis nie mehr wiederholen“, macht Christof Grote, Superintendent des Ev. Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg, betroffen deutlich.
Deswegen hat der Kirchenkreis im letzten Jahr neue und weitreichende Strukturen geschaffen, um sexualisierter Gewalt vorzubeugen. Es wurde eine eigene Präventionskraft angestellt, der Bereich in Folge noch mit vier weiteren Personen verstärkt und mit der konkreten Umsetzung der Aufgabenbereiche begonnen. Damit wird der Kirchenkreis bis zum 31. März 2024 rund 1000 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem Aufwand von bis zu 25 Stunden pro Person schulen. Alle Kirchengemeinden werden zudem Schutzkonzepte erarbeiten. Um das Gesamtprojekt umsetzen zu können, stellen Kirchenkreis und Landeskirche mehr als 80.000 Euro pro Jahr bereit. „Unser Ziel muss es sein, dass Menschen bei uns geschützt sind. Dafür werden wir in der Zukunft im Kirchenkreis und unseren Gemeinden vor Ort sehr viel aufwenden und investieren“, so Superintendent Grote.
Zusätzlich wird es auf Ebene der Landeskirche eine umfangreiche, wissenschaftliche Aufarbeitung der sexualisierten Gewalttaten geben. Diese soll helfen wichtige Erkenntnisse zu gewinnen, um ähnliche Taten in Zukunft verhindern zu können. Zudem steht Kirchenrätin Daniela Fricke, Beauftragte der EKvW für den Umgang mit Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung, Betroffenen auch in Zukunft uneingeschränkt zur Verfügung.
Auch in der betroffenen Kirchengemeinde haben bereits Prozesse, wie unter anderem eine neue Form der Jugendarbeit, die Erarbeitung und Umsetzung von Schutzkonzepten, Schulungsmaßnahmen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Neuaufbau von aufsichtlichen Strukturen in der Gemeindearbeit, begonnen. Zudem ist es dem Presbyterium wichtig, Betroffene weiter zu begleiten. Manche Betroffene hatten sich gewünscht, über das Erlebte direkt mit der Gemeindeleitung im Austausch zu sein. Dafür steht das Presbyterium bei Bedarf gerne zur Verfügung. ©EKKLP
Am vergangenen Sonntag, 26. Juni 2022, wurde auch unsere Gemeinde nach dem Gottesdienst durch Pfarrer Dr. Christof Grote, Superintendent über diese sehr bedrückende Entwicklung informiert.
Kirchengemeinde, Kirchenkreis und Landeskirche ist die Aufklärung der Geschehnisse weiterhin sehr wichtig. Sie bitten daher mögliche weitere Betroffene sowie Dritte, die zur Aufklärung beitragen können, sich bei der Beauftragten für den Umgang mit Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung zu melden. Zudem stehen auch der Kirchenkreis und die Kirchengemeinde als Ansprechpartner zur Verfügung:
Ansprechperson für Betroffene
Daniela Fricke
Kirchenrätin & Beauftragte der EKvW für den Umgang mit Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung Landeskirchenamt
Telefon: 0521 / 594-308
E-Mail: daniela.fricke@ekvw.de
Kontaktperson im Ev. Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg
Pfarrer Dr. Christof Grote
Superintendent
Telefon: +49 (0)2351 / 1807-80
E-Mail: christof.grote@ekvw.de
Kontaktperson in der Ev. Kirchengemeinde Brügge
Pfarrer Simon Schupetta
Telefon +49 (0) 23 51 / 4 32 80 60
E-Mail simon.schupetta@ekvw.de
Information des Kirchenkreises als PDF
Wir, das derzeitige Presbyterium unserer Gemeinde, sind von dieser neuen Entwicklung tief betroffen. Den betroffenen Frauen gegenüber möchten wir hier unsere Wertschätzung ausdrücken. Ihr großes Leid, das sie nun schon so viele Jahre tragen, bedrückt auch uns. Möge auch ihr Leid, die seelischen Verletzungen mit all den Folgen, geheilt werden. Dafür beten wir.
Denn die Zeit kann keine Wunden heilen. – JESUS kann Wunden heilen.
Pfingsten
Atme in mir, Du Heiliger Geist, dass ich Heiliges denke.
Treibe mich, Du Heiliger Geist, dass ich Heiliges tue.
Locke mich, Du Heiliger Geist, dass ich Heiliges liebe.
Stärke mich, Du Heiliger Geist, dass ich Heiliges hüte.
Hüte mich, Du Heiliger Geist, dass ich das Heilige nimmer verliere!
Alpha – es war so gut!
Wintermonate stehen in der Regel für Gemütlichkeit, Naschen, Fernsehen, als für Aktivität, Aufraffen oder Aktionen. Und so wird gerade im Februar und März lieber der „Wintermüdigkeit“ nachgegeben, als irgendetwas unternommen. Vor allem dann, wenn der Freitag naht und die Arbeitswoche anstrengend war. Um 20.00 Uhr die Tagesschau, dann den Krimi (oder die Krimis), Heute-Show und anschließend ins Bett. Doch oft dient das Fernsehprogramm ehr zum Einschlafen als zur Aufmerksamkeit, egal, wie spannend der Krimi gerade war. Der Fernseher läuft zwar, aber ohne Zweck.
So begab es sich eines Tages,
Hilfe konkret – Kinderspeisung
Als am 24. Februar 2022 der Krieg zwischen Russland und der Ukraine begann, und in der Folge eine “Zeitenwende” proklamiert wurde, gab es auch eine gute Nachricht. Desiree wurde geboren. Ärzte und Krankenhäuser lehnten jegliche Hilfe ab. Es sei zu schwierig. Sie rieten dringend zur Abtreibung. Nur eine, allerdings teure Privatklinik war bereit, die Geburt zu begleiten und Hilfe zu leisten. Dank vieler, auch großzügiger Spenden konnten wir das finanziell tragen und möglich machen. – Das war für uns ein Wunder!
Alles Alpha oder was?
Alles Alpha oder was
Gemeinsam für den Frieden
Am Jahresag des Angriffs auf die Ukraine wollen wir gemeinsam mit verschiedenen Werken, Kirchen und Gemeinschaften ein Zeichen für den Frieden setzen und rufen zum Gebet.
Studie zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt vor Ort
Wie werden Fälle sexualisierter Gewalt in der Evangelischen Kirche vor Ort aufgearbeitet? Das wollen Forschende des Münchener Instituts für Praxisforschung und Projektberatung und der Verein Dissens Berlin in einer wissenschaftlichen Studie herausfinden.
Ein bewegendes Wochenende
Vieles hat mich an diesem Wochenende bewegt. Besonders berührend war das Wirken des Heiligen Geistes in allen Begegnungen zwischen Florin und den Geschwistern hier. Florin und ich können Italienisch miteinander sprechen,
Gruß aus Beciu…
Wir laden Sie herzlich ein, mit uns für alle Projekte zu beten, die wir durchführen möchten. Wir wissen, dass nicht alles auf einmal gelingen wird, aber Schritt für Schritt ist mit Gottes Hilfe alles möglich! Vielen Dank für Ihre Offenheit sich im Gebet als auch mit Ihren Gaben praktisch an der Missionsarbeit in Beciu zu beteiligen.
Heimaturlaub?
So nennt man es, wenn Missionare eine Zeitlang ihr DIENSTLand (Indonesien) verlassen um dann DIENST in der Heimat (Deutschland) zu tun. Dabei ist Indonesien ja längst unsere Heimat und unser Zuhause geworden
Herzlichst DANKE
Die Gnade und der Friede unseres Herrn Jesus Christus seien mit Ihnen, liebe Gemeinde Brügge-Lösenbach in Lüdenscheid!