Alle aus – Nein Danke
Jeder von uns hat wohl schon einmal Bekanntschaft gemacht mit der tiefen Sinnlosigkeit und Frustration, die das Leben bereithalten kann. Und die meisten von uns würden wohl schon nach der ersten Katastrophe resigniert aufgeben. Nicht aber Johann Amos Comenius er kannte dieses unsagbar lähmende Gefühl der Ohnmacht nur allzu gut. Als er zehn Jahre alt war, starben sein Vater, seine Mutter und seine beiden Geschwister kurz danach. Er musste in seinem Leben viermal fliehen; wiederholt ging dabei sein Hab und Gut, auch seine ganze Bibliothek, in Flammen auf. Seine erste Frau starb mit beiden Kindern, auch die zweite starb.
Comenius wurde mehrfach von adligen Häusern mit der Reform des Schulwesens betraut (England, Schweden, Polen), aber diese großen Vorhaben scheiterten alle. Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648), Pest und Chaos prägten seine besten Jahre. Am Ende seines Lebens war er Schulleiter, Bischof, anerkannter Autor und ein gefragter pädagogischer Berater gewesen und hinterließ ein fragmentarisches Werk, das in seiner Gesamtheit erst im 20. Jahrhundert herausgegeben wurde.
Comenius selbst sagte: «Mein Leben war ein Wandern, eine Heimat hatte ich nicht. Es war ein ruheloses, fortwährendes Umhergeworfenwerden, niemals und nirgends fand ich einen festen Wohnsitz.» In einem Bild malte Comenius das Lebensgefühl seiner Zeit: Wir leben in einem Labyrinth und finden den Ausweg nicht. Egal, wie sehr wir uns anstrengen, wir verirren uns immer mehr. Was tun?
Den Weg zum Glück fand Comenius in der Philosophie Christi:
«Eins sein mit sich selbst und mit Gott in Gott.»
Darüber schrieb er sein ganzes Leben lang. Darin fand er Trost. Dies war der Kern seiner Lehre: Notwendig ist das Hören auf das eigene Herz mit Gott und in Gott. Wer dies lernt, entkommt dem Labyrinth, und nicht nur das: Er kann wie Comenius dabei helfen, aus dem Chaos der Welt das zu machen, was unsere Erde eigentlich sein soll – ein herrlicher, friedlicher Garten.
Was du finden willst, suche an seinem Platz; dich in dir selbst, die Welt in der Welt, Gott in Gott. Such alles mit dem dazu bestimmten Organ: die Welt mit dem Lichte des Verstandes, den Geist mit dem Lichte der Vernunft, Gott mit dem Lichte des Glaubens.
siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Amos_Comenius
Entnommen aus:
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